Kontakt
„Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen“. Anton Bruckner

Parodontitisbehandlung

Die Parodontitis (auch „Parodontose“) ist eine durch bakterielle Beläge ausgelöste Entzündung des Zahnhalteapparates und des Kieferknochens. Bei Erwachsenen ist sie heute Hauptursache für Zahnverlust.

Darüber hinaus kann eine Parodontitis die Allgemeingesundheit beinträchtigen: Studien belegen, dass die Entzündung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Frühgeburten erhöht und sich negativ auf Diabetes und Rheumatoide Arthritis auswirkt!

Aus diesen Gründen legen wir größten Wert auf eine Behandlung auf aktuellem Stand der Wissenschaft. Dr. Bettendorf verfügt über langjährige Erfahrung und hat sich in der Parodontologie intensiv fortgebildet. Dr. Ohl absolviert derzeit das Curriculum für Parodontologie der Zahnärztekammer Hessen – eine umfangreiche zertifizierte Serie von Fortbildungen.

Der innovative aMMP8-Test ist ein wesentlicher Teil unserer Biologischen Zahnheilkunde. Dieser Test eröffnet uns neue Möglichkeiten in der Früherkennung einer Parodontitis oder anderer degenerativer Prozesse des Körpers.

Die Vorteile:

  • Wir erkennen einen Entzündungsprozess schon, bevor es zu sichtbaren bzw. mit anderen Methoden messbaren Gewebeschäden kommt.
  • So können wir einer Parodontitis bzw. größeren Schädigungen frühzeitig entgegenwirken.

So funktioniert der aMMP-8-Test

  • Bei Entzündungsprozessen wie der Parodontitis entsteht am Ende der Reaktionskette die Matrix-Metallo-Proteinase-8 (aMMP-8). Dieses Enzym ist verantwortlich für den Gewebeabbau, da es die Kollagenfasern des Zahnhalteapparates zerstört.
  • Die Anwesenheit des Enzyms zeigt somit an, ob eine Entzündungsreaktion im Frühstadium vorliegt. Es ist eine Voraussage von bis zu 24 Monaten möglich. Dies wurde in evidenzbasierten Studien nachgewiesen.
  • Für den Test wird eine Speichelprobe aus einer Zahnfleischtasche entnommen und auf das Vorhandensein des genannten Enzyms getestet.
  • Der Test kann innerhalb von nur etwa 15 Minuten in unserer Praxis durchgeführt werden. Das Ergebnis liegt uns sofort vor.

Zum Stopp der Parodontitis führen wir sorgfältige Reinigungen Ihrer Zahnfleischtaschen durch. Dabei werden Beläge und Bakterien in den Zahnfleischtaschen und entzündetes Gewebe entfernt. Zudem werden die Oberflächen der Zahnwurzeln geglättet.

Ein kleiner chirurgischer Eingriff (die „offene Behandlung“) ist nur bei stark fortgeschrittener Erkrankung mit tiefen Zahnfleischtaschen erforderlich.

Effizienter und sanfter: Um die Behandlung effizienter, schonender und für Sie angenehmer durchzuführen, setzen wir zusätzlich Ultraschall-Technik ein.

Als chronische Erkrankung kann die Parodontitis auch nach der Behandlung immer wieder verstärkt auftreten. Daher ist eine regelmäßige Nachbehandlung dringend erforderlich, um den erreichten Behandlungserfolg aufrechtzuhalten.

Dazu wenden wir in unserer Praxis ein auf wissenschaftlich nachgewiesenen Erkenntnissen basierendes anerkanntes Konzept an: die Unterstützende Parodontitis-Therapie (UPT).

Diese umfasst Kontrolltermine inklusive der Prüfung auf neue Entzündungen, eine Risikoanalyse, die Messung der Zahnfleischtaschentiefen sowie professionellen Zahnreinigungen in definierten Zeitabständen.

Mehr über die Parodontitis erfahren Sie im Patientenratgeber.